[Einleitung]
Sony Pictures Home Entertainment veröffentlicht uns die US-amerikanische Filmproduktion aus 2007 mit dem Titel „Wieners“, der zur Abwechslung mal nicht ins Deutsche übersetzt wurde (mag am vergleichbaren Inhalt liegen) und nicht um irgendeine abgeleitete Titelergänzung erweitert wurde. Die Comedy von Regisseur Mark Steilen nach einem Drehbuch von Suzanne Francis und Gabe Grifoni. Wesentliche Figuren wurden unter anderen mit Kenan Thompson, Fran Kranz, Zachary Levy, und Jenny McCarthy besetzt. Wir konnten harmlos anmutende Comedy genauer beäugen und testeten sie auf Zwerchfell und Lachmuskulatur. Im folgenden das Ergebnis.
[Inhalt]
Steigen Sie ein ins Wiener-Auto und gehen auf die Reise mit WIENERS, der unwiderstehlich witzigen neuen Comedy in der Tradition von „Harold & Kumar“ und „Road Trip“! Drei Freunde begeben sich auf eine verrückte Fahrt, auf der diverse skurrile Charaktere, seltsame Körperflüssigkeiten und natürlich eine Menge köstlicher Hotdogs für alle Beteiligten ihren Weg kreuzen.
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)
[Kommentar]
Ich erinnere mich noch genau an die einige Szene, in der Harold und Kumar im gleichnamigen Film das Apartment verlassen und sich ausgesprochen bekifft aufmachen, um einen Burger genüsslich zu verspeisen. Sie haben etwas vergessen, drehen sich nur 5 Meter hinter dem Wohnungseingang noch einmal um und schauen in die Kamera, als müssten sie im Falle eines Umdrehens zwecks Einholung des Vergessenen durch die Wüste Gobi schreiten. Diese Art an Humor kommt nicht selten sehr gut an. Und auch ich konnte sehr darüber lachen. „Wieners“ versucht sich auf einem recht ähnlichen Pfad, verliert sich dabei jedoch hin und wieder ein wenig.
Wer Titel wie „Harold & Kumar“ kennt, der wird auch „Wieners“ mögen. Allerdings hängt der Humor hier ein wenig mehr durch als im erstgenannten Titel. Denn zu flach sind zum Teil die Attacken auf die Lachmuskulatur, zu dünn das Eis der simplen Story, auf der sich „Wieners“ bewegt. Am Ende bleiben einfach nur drei halbwegs lustige Figuren, die ein Roadmovie inszenieren und dabei auf der Strecke bleiben. So gibt es einige gelungene Szenen, andere sehr überflüssige und wieder andere, die sich nicht ganz darüber einig sind, was sie sein sollen. Wie dem auch sei, man kann sich „Wieners“ mit einigen Bieren anschauen.
[Technik]
„Wieners“ erscheint mittels farbenfrohen Flächen und Formen, anamorph codiert und zu einem 16:9-Vergnügen im Seitenverhältnis 1.85:1 zusammengeschnürt auf dieser Disc. „Wieners“ gehört nicht zu den Titeln, die sich in die Referenzhöhen schießen, jedoch zu jenen, die aufgrund von insgesamt gelungenen Werten im oberen Mittelfeld mitspielen. Denn die Farben sind in Ordnung, die Kantenschärfe ausreichend und der Grad an Bilddetails geht ebenfalls klar. Sauber und genau in der Aussteuerung entsteht ein plastisches Geschehen, dem nur ein leichter Nachzieheffekt und ein leichtes Grundrauschen zuleibe rücken.
„Wieners“ kann tontechnisch niemanden vom Hocker hauen. Kein Wunder, denn zwar läuft das Geschehen im Dolby Digital 5.1-Format (Deutsch, Englisch) ab, jedoch nutzt das nur wenig, wenn die akustischen Finessen sich sehr zurückhalten, bzw. gänzlich ausbleiben. Der Film konzentriert sich ganz klar auf die Wiedergabe von Sprache und Musik. Immer dann, wenn letztgenannte einsetzt brummen alle Lautsprecher, ansonsten hingegen haben wir es primär mit dem Mittellautsprecher und den oftmals sinnlosen Dialogen zu tun. Untertitel gibt es in den Sprachen Deutsch, Englisch und Türkisch.
[Fazit]
Sony Pictures Home Entertainment bringt uns mit „Wieners“ einen Film auf den Markt, den eigentlich niemand braucht. Auch dann nicht, wenn wir es nur mit einer Laufzeit von rund 89 Minuten zu tun haben und man Langeweile schiebt. Abgelegt auf der einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) gibt es ausreichend Platz, doch nutzte man diesen ausschließlich für den Hauptfilm und einige Trailer. Ein müdes Angebot angesichts der Möglichkeiten. Die Altersfreigabe von „Wieners“ liegt bei ab 16 Jahren, was wohl an der prüden amerikanischen Einstellung liegt, denn wirklich schlimm ist hier nichts. Erscheinungstermin ist der 10. Juli, der Preis liegt bei rund 22,- Euro.
Andre Schnack, 17.06.2008
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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