[Einleitung]
„You: Du wirst mich lieben“ (Originaltitel: You) kam 2018 ins Netflix Streaming-Angebot und entwickelte sich rasant zu einem Serien-Hit. Auch neben der Netflix-Plattform konnte „You“ eine Menge Aufmerksamkeit und auch positive Kritik einheimsen. Der Inhalt der bislang vier Seasons umfassenden Serie wurde von Greg Berlanti sowie Sera Gamble entwickelt. In den führenden Rollen dieser ersten Staffel sehen wir Penn Badgley, Elizabeth Lail, Luca Padovan und weitere. Sodann machte ich mich ans Werk, um mir eine Meinung über die ersten 10 Episoden zu bilden und hier zu teilen.
[Kommentar]
Nach der ersten Folge waren meine Gedanken sehr positiv, und das wohlwissend, das irgendetwas natürlich noch passieren muss. Immerhin verändert sich das in Versalien gefasste „YOU“ im Intro jeder Folge in ein blutrotes Antlitz – das wird nichts Gutes bedeuten. Wie dem auch sei, mit Folge 2 und den restlichen Episoden bis zum Abschluss wurde ich sehr gut unterhalten. Die gesamte Idee und deren Umsetzung, die dabei angewandte Machart und der Stil überzeugten mich. Zudem sind die beiden Hauptfiguren prächtig ausgearbeitet und entwickeln sich in der Beziehung entsprechend mit Spannung und Unterhaltungswert.
Der innerer Monolog Joe’s ist gut gemacht und lässt das Publikum Joe’s innere Welt kennenlernen. Die Rückblenden und seine Kommentare – all das passt gut zusammen. Leichter Spoiler-Alarm: Nach Abschluss der letzten Episode fielen mir ein paar Analogien zum Thriller „Misery“ auf. Das ist eine 1990 veröffentlichte Roman-Adaption einer Stephen King-Vorlage. In „You“ gibt es alles, was nötig ist: Spannung, Romanze, Humor und Tod. Und das auch gut geschauspielert.
[Technik]
Technisch befindet sich diese moderne, frische Netflix-Serie auf dem Niveau, das man eben von ihr erwartet. Dazu gehört ein 16:9-Transfer, der sich mit guter, authentischer Farbgebung sowie den Faktoren Kantenschärfe und Bildruhe rühmen kann. Und das ist auch hier genau der Fall. „You“ ist nicht immer gut ausgeleuchtet und arbeitet auch mit dem Licht und Inhalt in dieser Kombination. All das verfehlt keinesfalls die Wirkung und befindet sich in hoher Qualität im Stream. Kompressionsartefakte treten nicht auf den Plan.
Tontechnisch handelt es sich um mehrere Ebenen hier. Und zwar einer zusätzlichen, nämlich dem inneren Monolog. Dieser wurde technisch ein wenig abweichend abgebildet, was nicht direkt aber indirekt positiv wirkt (zumindest auf mich). Daneben finden wir die weiteren Akustik-Zutaten vor, einen starken und doch nicht aufdringlichen Musci-Score, ausreichend räumliche Hintergrundgeräusche und eben die Dialoge. All das gibt es in unterschiedlichen Sprachen sowie mit optionalen Untertiteln.
[Fazit]
„You – Staffel 1“ brachte mir einen obsessiven Stalker nahe, der peu-a-peu in das Leben seiner vermeintlichen Traumfrau eindringt und dabei schlussendlich vor nichts zurück schreckt. Das ist auf den hier enthaltenen 10 Episoden sehr gut anzuschauen, unterhaltsam sowie spannend. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und die Serie geht nunmehr in die vierte und letzte Staffel. Extras sind im Streaming-Angebot von „You“ nicht enthalten, was niemanden überraschen wird. Thriller-Fans und jene unter uns, die sich mit Romanze, gegenseitiger Anziehung, Obsession sowie anderen Aspekten des (Liebes)Lebens befassen: „You“ ist sehenswert.
Andre Schnack, 19.08.2024
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