[Einleitung]
Die französische Filmproduktion „Ziemlich beste Freunde“ (Originaltitel: Intouchables) erntete 2011 in den heimatlichen Medien viele Auszeichnungen und viel Lob seitens der Kritiker. Zwei Regisseure sind für den Titel verantwortlich, sie schrieben beide auch am Drehbuch des Films: Olivier Nakache und Eric Toledano. François Cluzet, Omar Sy sowie Anne Le Ny spielen in relevanten Figuren und bringen sich in die Geschichte ein. Diese Standard Definition Version des Films erscheint aus dem Angebot von universumfilm und wir konnten einen genaueren Blick auf den Datenträger, technische Gegebenheiten, die Ausstattung und natürlich den Inhalt werfen…
[Inhalt]
Philippe (Francois Cluzet) führt das perfekte Leben. Er ist reich, adlig, gebildet und hat eine Heerschar von Hausangestellten – aber ohne Hilfe geht nichts! Philippe ist vom Hals an abwärts gelähmt und sucht gerade einen neuen „Pfleger“. Da taucht Driss (Omar Sy) auf – ein junger Mann, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und eigentlich nur einen Bewerbungsstempel für seine Arbeitslosenunterstützung abholen will. Auf den ersten Blick taugt das charmante Großmaul aus der Vorstadt auch gar nicht für den Job als Pfleger.
Doch seine unbekümmerte, freche Art macht Philippe neugierig. Spontan engagiert er Driss und gibt ihm einen Monat Zeit, sich zu bewähren. Aber passen Mozart und Earth, Wind & Fire, Poesie und derbe Sprüche, feiner Zwirn und Kapuzenshirts wirklich zusammen? Und warum benutzt Philippe eigentlich nie den großartigen Maserati, der abgedeckt auf dem Innenhof steht? Es ist der Beginn einer verrückten und wunderbaren Freundschaft, die Philippe und Driss für immer verändern wird…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Was für ein Film. Da spielt es nun wirklich keine Rolle, ob der Film aus französischen Landen oder aber aus „sonst wo“ kommt („sonst wo“ vielleicht stellvertretend für das oftmals gern hier gewählte Wort Timbuktu. Dieses klammere ich aus aktuellen Anlässen hinsichtlich eines Kriegs in Mali, Timbuktu, aus.) Tolle darstellerische Leistungen werden von einer extrem lebensnah wirkenden Erzählung ergänzt. Diese ist dann auch noch technisch betrachtet gelungen. Alles in allem kann man mit diesem Titel wirklich zufrieden sein. Er zeigt uns, wie kostbar und zerbrechlich zugleich doch das Leben ist. Und wie schön es ist, …
[Technik]
„Ziemlich beste Freunde“ bietet das, was man von einen solchen Film erwartet. Folglich erwartet uns ein anamorpher Breitbild-Transfer im Format 1.85:1. Alle Bilder wirken ausreichend natürlich und realistisch. Es entstehen auf diesem Wege räumliche Aufnahmen mit einer ausreichend hohen Kantenschärfe und einem gesunden Anteil an Bilddetails. Rasche Bewegungen sorgen für keinen Abbruch in der Darbietungsgüte. Auch die Kompression arbeitet ordnungsgemäß und sauber und gibt keinen Anlass zur negativen Kritik.
Den deutschen Synchronton finden wir im Mehrkanalton-Format Dolby Digital 5.1 vor, den französischen Ton hingegen in Dolby Digital 2.0-Abbildung. „Ziemlich beste Freunde“ beweist keine sonderlich hochwertige akustische Leistung. Klar, wir können gemessen am Inhalt damit durchaus leben, haben allerdings einen angewöhnten, hohen Anspruch. Qualitativ ist hier auch alles soweit gut, nur klingt es auf den hinteren Kanälen kaum. Untertitel, optional in deutscher Sprache.
[Fazit]
„Ziemlich beste Freunde“ bietet in dieser Standard Definition Version auf DVD ein gutes Bild. Dies ist im übertragenden Sinne zu verstehen. Denn technisch betrachtet bietet das 2-DVD Set eine gute Darbietung und steht somit auf solider Grundlage. Ein einfaches Menü bietet den Zugriff auf die Inhalte, welche sich über das Hauptprogramm hinaus erstrecken. So finden wir neben dem Hauptfilm noch folgende Features vor:
- Audiokommentar mit den Regisseuren und den Hauptdarstellern
- Kinotrailer deutsche und französische Version
- Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte
- Ziemlich beste Freunde: Begegnungen – Eine Dokumentation von Mathieu Vadepied
- Making Of
- Deleted Scenes mit/ohne Audiokommentar
- Interviews mit Eric Toledano & Olivier Nakache (Regisseure) und Francois Cluzet („Philippe“)
Die meisten Materialien befinden sich auf der zweiten Disc des Sets. Und die Ansicht lohnt sich, wenn man denn den Film mag und sich für seine Hintergründe interessiert. universumfilm bietet mit dieser DVD seit dem Erscheinungstermin am 1. Juli 2012 ein tolles Drama an, welches technisch gelungen und mit guter Ausstattung abgerundet fürs Heimkino parat steht… FSK ab 6 Jahren.
Andre Schnack, 04.02.2013
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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